Der erste Blogbeitrag, der schon lange hätte geschrieben werden sollen…
Seit 8 Jahren schon sind wir Eigentümer der Segelyacht Quetzal. Damals gekauft mit der Absicht, eine längere Auszeit unter Segel zu machen. Seither sind drei tolle Kinder und ein paar berufliche Herausforderungen dazwischen gekommen. Nun ist es aber endlich Tatsache und wir sind mit der ganzen Familie für die nächsten drei Monate unter Segeln zuhause. Start ist in Preveza, Griechenland. Bis es soweit war, gab es jedoch einiges zu tun und vorzubereiten.
So musste einerseits Quetzal von ihrem Winterrevier auf den kanarischen Inseln nach Griechenland überführt werden. Eine Aufgabe, die unsere Skipper Bernhard & Kaja, sowie Peter übernommen haben. Glücklicherweise konnten wir zumindest einen Teil der Etappen mit Gästen segeln.
Die Kinder waren schon seit längerem auf die Auszeit eingestimmt und haben sich grundsätzlich sehr gefreut. Dennoch gab es – insbesondere bei der Ältesten – immer mal wieder eine Krise. Die Sorgen, weit weg von den Freundinnen zu sein, den Schulabschluss zu verpassen, nicht zu wissen, wo das neue Schulzimmer sein wird und vor allem, drei Monate nicht mehr fürs Eiskunstlaufen trainieren zu können, plagten sie mit unterschiedlicher Heftigkeit immer mal wieder. Wir haben versucht, viel Verständnis zu zeigen und gewisse Kompromisse einzugehen, um die Ängste etwas zu lindern. So darf sie nun mit ein paar Freundinnen ab und zu chatten (was sie sonst noch nicht darf), um in Kontakt zu bleiben. Sie selber hat auf Google nach Eishallen in Griechenland gesucht und tatsächlich eine in Athen gefunden ;-)!
Letztlich standen dann vor der Abreise auch noch alle Abschiede an und es wurden fleissig Kuchen gebacken für Schule, Kindergarten und Kita
Schulpflicht
Was sich überraschend als einfach entpuppt hat, war die Kinder von der Schule zu dispensieren. Je ein Formular für die zwei bereits schulpflichtigen Mädels (Kindsgi & 3. Klasse) und zwei Wochen später war die Dispensation bewilligt. Ob dies generell so einfach ist oder ob dies spezifisch für die Stadt Zürich so ist, wissen wir nicht: Eine Dispens ist pro Klassenzug bis zu 12 Wochen möglich und kann, wenn die Lehrperson einverstanden ist, von der Schulleitung bewilligt werden.
Arbeit
Auch bei der Arbeit musste die längere Auszeit angemeldet und bewilligt werden, Überzeitkompensation, Pensenreduktion und Vertretungen geregelt werden. Während Pascal reduziert auch von Bord aus arbeitet, ist Judith weitestgehend von der Arbeit verschont, da sie im letzten Jahr sehr viel Überzeit angehäuft hat.
Packen
Was brauchen wir für 3 Monate…?!?