Für die Anreise nach Preveza hatten wir die Fähre von Venedig nach Igoumenitsa gebucht. Am Montag, 6 Tage vor der Abreise gab es noch einen kurzen Schreckmoment, als von der Reederei ein SMS kam, die Fähre fahre nicht. Glücklicherweise konnten wir rasch auf Ancona – Igoumenitsa umbuchen. Danke Ferry-Center.ch!
Die Kinder konnten es kaum erwarten und am Samstagabend war es dann endlich soweit. Roland, der Götti unserer Mittleren und Pascals Bruder, kam mit seinem VW Multivan und das Beladen konnte beginnen. Die Kinder aus der halben Siedlung waren dabei. Nach einer letzten Stärkung mit einer Pizza in unserer Lieblingsquartierbeiz ging es um 21 Uhr los in Richtung Italien. Die Kinder waren zu aufgeregt um zu schlafen. Der Gotthardstau hatte sich glücklicherweise schon aufgelöst, bis wir dort waren. Wir drei Erwachsenen wechseln uns ab mit Fahren.
Am Sonntagmorgen sind wir mit dem Sonnenaufgang in Ancona angekommen. Da die Abfahrt der Fähre vom Nachmittag auf den Abend verschoben wurde, hiess es erst mal warten. So nutzen wir die Gelegenheit, Ancona zu entdecken.
Irgendwann durften wir dann mit dem Auto auf Verladeposition gehen, dort ging das muntere Warten dann erneut weiter. Bis die Fähre entladen und neu beladen war, dauerte es wohl vier Stunden. Das Einparkieren war Milimeterarbeit! Als die wir ablegten, war es bereits dunkel.
Leider hatten wir für die Überfahrt keine Kabinen mehr gekriegt. So machten wir es uns in der Bar/Café auf Sitzbänken bequem, wo die Girls irgendwann eingeschlafen sind. Leider wurden wir da verjagt, als die Bar geschlossen wurde. Im Restaurant fanden wir ein Plätzen, wo wir alle schlafen konnten, bis um 7 Uhr das Frühstück serviert und wir geweckt wurden.
Die Fahrt entlang der albanische Küsten und an Korfu vorbei war sehr schön. Die Mädels liebten es, an Deck im Fahrtwind zu tanzen und zu hüpfen.
In Igoumenitsa hiess es dann zum Auto gehen und warten, bis wir dran waren mit Ausschiffen (ein bisschen wie Tetris rückwärts). Nach 1.5 Stunden durch schöne Landschaften und spektakuläre Küstenstrassen kommen wir in der Marina Preveza an. Es ist richtig heiss. Nach fast 48 Stunden unterwegs und mit wenig Schlaf waren wir froh, am Ziel zu sein. Auf Quetzal anzukommen ist immer ein wenig wie nach Hause kommen! Wir stossen auf die Reise an, schlendern noch etwas im Hafen rum (die Kleinste stampft mit Riesenschritten über die Stege und macht Krach), essen etwas (süsse Riesenwaffeln und Crêpes für die Mädels…), duschen und fallen froh und müde ins Bett.